Um meine verbleibenden freien Tage zu nutzen, habe ich beschlossen, als erstes Mal Markus in Montréal zu besuchen. Fliegen hat sich als zu teuer herausgestellt, auch scheint es hier eine Art Flugkartell zu geben, denn alle Fluggesellschaften haben auf den Cent genau die gleichen Preise, sehr seltsam. Ausserdem war diesen Montag hier Tag der Arbeit, was die Flüge zusätzlich verteuert hat. Also fiel die Wahl auf Zugfahren mit RailCanada, zwischen fünf und sechs Stunden fährt man, je nach Verbindung.

Montréal ist wirklich eine ziemlich schöne Stadt und in vielen Hinsichten anders als Toronto. Die Straßen und Häuser sehen anders aus, alles etwas gewohnter, wahrscheinlich europäischer. Viele Sachen kann man auch durchaus als schöner bezeichnen, die Fassaden sind gepflegt und halbe Ruinen habe ich kaum gesehen. Auch ist es hier ein wenig hügelig und mit dem Fahrrad muss man sich schon ab und zu etwas anstrengen. Man hat auf jeden Fall nicht das Gefühl, in einem absoluten Schachbrettmuster zu stecken.

Was haben wir also die letzten Tage gemacht und was könnt Ihr auf den Fotos sehen? Angefangen hat es mit der Kathedrale St.Joseph auf dem Mont Royal, DEM Berg von Montréal. Sie soll die zweithöchste Kuppel nach dem Petersdom in Rom haben, ist aber natürlich etwas neuer, aus dem frühen 20. Jahrhundert. Von dort aus ging es in eine kostenlose Ausstellung für Design von Gegenständen wie Stühlen, Vasen usw. Einige Stücke waren schon sehr interessant, wie man auch auf den Bildern sieht :-)

Weiter gings durch die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten, Straßen, Parks, essen in Chinatown. Danach folgte die Rückfahrt mit dem Fahrrad, eine recht lange Irrfahrt, in der wir den ganzen Mont Royal einmal erklommen haben. Als Dank für die Mühen gab es dann allerdings auch eine schöne Aussicht auf die spät-nachmittägliche Innenstadt am Belvedere.

Der zweite Tag führte uns auf den Markt von Jean Talon, einen riesigen Gemüse- und Obstmarkt, auf dem ich am liebsten alles mitgenommen hätte, denn die Sachen sahen zum einen sehr gut aus und waren auch nicht teuer. Leider war es ja noch der Anfang des Tages und da machen sich so viele kg Gepäck nicht gut… :-( Danach wieder in die Innenstadt, um dort die Kathedrale Notre-Dame, die als eine der schönsten Kirchen Nordamerikas gehandelt wird, zu sehen. Nahezu unabsichtlich haben wir uns ohne ein Ticket in den abgesperrten Bereich reingeschmuggelt und bekamen dann auch noch ein imposantes Bachoratorium auf der riesigen Orgel zu hören (auch eine der größten der Welt…). Vor der Kirche haben wir dann noch einem Filmset zugeschaut, das eine Szene, vermutlich für einen Werbefilm, gedreht hat. Man beachte auf den Fotos den Mercedes mit Hamburger Kennzeichen…

Der letzte Tag, heute, führte uns auf die Erholungsinseln von Montréal im Sankt Lorentz Strom, das ehemalige Gebiet der Weltausstellung 1967. Davon übriggeblieben sind nur der Pavillion der USA, die Biosphère, eine große Kugel aus Stahlrohren, und der französische Pavillion, in dem das Casino heute zuhause ist.

Posted by diana. Datum: September 2, 2008 | No Comments »

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