Hier kommen noch etwas verspätet Bilder von der Tour durch Manitoulin Island und den Algonquin Park. Leider habe ich es erst jetzt nach den Midterms geschafft, sie zu sortieren. Viel Spaß beim Anschauen der schönen Farben, Landschaften und Tiere…

By diana. Datum: November 11, 2008 | Keine Kommentare »

16  Oct
Into the Wild

Über das Thanksgiving Wochenende sind wir ins Landesinnere gefahren, zum Bruce Peninsula National Parc, Manitoulin Island und dem Algonquin Provincial Parc. Freitagmorgen ging es mit einem Mietwagen (kein Automatik!) von Rent-A-Wreck los, 300 Kilometer nord-westlich bis an die Spitze der Bruce Peninsula nach Tobermory. Es war das letzte Wochenende der Saison und mit etwas Pech hätten wir dort den ersten Schnee erleben können – doch wir hatten Glück und erlebten vier Tage strahlenden Sonnenschein mit über 20 Grad! Auf den Indian-Summer ist also Verlass!

Auf dem Weg nach Tobermory befinden sich verschiedene kleine Urlaubsstädte. Im Sommer ist hier viel los, denn Lake Huron ist bei Sonnenanbetern wie auch Wasserenthusiasten sehr beliebt. Man kann baden, tauchen und mit dem Boot die zerklüfteten Buchten besichtigen. Das Wasser ist glasklar, warm und sauber. Die relative Nähe zur Stadt Toronto hat dazu geführt, dass viele wohlhabende Zeitgenossen hier ein Sommerdomizil besitzen. Zu dieser Jahreszeit ist dort aber nichts mehr los und man kann ungestört die Ruhe der Landschaft geniessen.

Von Tobermory ging es Samstagmorgen mit der Fähre nach Manitoulin Island. Dies ist die grösste Insel der Welt in einem Binnengewässer. Hier leben noch immer Indianer in zwei großen Reservaten (insgesamt 15 000). Ende Juli treffen sich hier Indianer aus ganz Nordamerika zum traditionellem PowWow. Die Präsenz war aber nicht sehr offensichtlich, denn abgesehen von Museen und Souvenirläden war der indianische Einfluss eher gering. Zum letzten Wochenende der Saison hatten schon viele Hotels und Einrichtungen geschlossen. So fanden wir eine fast verlassene Insel vor, die Strassen waren leergefegt und die Städte ziemlich ausgestorben. Viele Menschen verbringen nur den Sommer auf der Insel und fliegen dann im Winter in die USA. Florida gilt als der 14. Staat Kanadas..

Zwei Tage haben wir hier mit Kanufahren, Reiten und Besichtigen verbracht. Die Landschaft ist in ihren Herbstfarben umwerfend schön und fast unberührt. Hier kann man noch Wild erleben; Rehe, Füchse und sogar Schwarzbären laufen frei herum. Auf einem Wanderpfad sind wir dann auch einem Reh begegnet, dass dann aber schnell reißaus nahm. Leider sieht man immer wieder totgefahrene Tiere am Strassenrand liegen, die dann auch eine gewisse Gefahr für den Mietwagen darstellen.. Dabei handelt sich dann meistens um kleineres Wild, z.B. Stinktiere und Waschbären.

Von Manitoulin Island bis zum Algonquin Park sind es etwa 400 Kilometer durch verlassenes Gebiet. Die Gegend ist ein riesiger Flickenteppich von Land und Wasser. Insgesamt soll es hier über 1600 verschiedene Seen geben.

Der Algqonquin Park ist der älteste und bekannteste Park Kanadas. Ursprünglich wollten wir das gesamte Wochenende im Park verbringen, doch war über Thanksgiving alles ausgebucht (oder unbezahlbar :-) . Er bietet eine reichhaltige Artenviellfalt und wird nur sehr behutsam aufgeforstet. Die Wanderrouten sind gut ausgeschildert und von vielen Touristen bevölkert. Zusätzlich bietet sich hier auch eine Bootsfahrt oder ein Ausflug auf dem Fahrrad an. Abgesehen von großem Wild (z.B. Elchen) war der Besuch im Park verglichen mit Manitoulin schon fast unspektakulär. Dienstagnachmittag sind wir dann nach Toronto und haben bei strahlendem Sonnenschein ‘the Beaches’ besucht. So kanns weitergehen :-)

Karte der Fahrt

By markus. Datum: October 16, 2008 | Keine Kommentare »

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