Da waren wir nun auch in Boston, einer weiteren geschichtsträchtigen Stadt Nordamerikas. Die Fahrt wurde vom HEC, einer Wirtschafts- und BWL-Uni in Montréal, organisiert und wir sind dazugestossen. Über Nacht ging es mit zwei Coach Canada Bussen nach Boston. Im Staat Vermont passierten wir dann die US amerikanische Grenze und konnten zum ersten Mal die USA betreten, nachdem wir gar nicht mal so lange Zeit mit mürrischen Grenzbeamten verbringen mussten.
Morgens kamen wir dann in unserem Hotel an, alle etwas platt von der Fahrt, denn so richtig gut schlafen lässt es sich nicht im Bus. Trotzdem ging es dann gleich los in die Stadt. Auf dem Freedom Trail kann man die Geschichte Bostons und die wichtigsten Gebäude begutachten. Eigentlich eine sehr nette Idee, der Gang durch die Stadt ist mit einer Linie aus roten Backsteinen markiert, der man einfach immer folgen muss. Im Gegensatz zu den meisten kanadischen Städten, die nur marginal Geschichte geschrieben haben, diese aber, wenn vorhanden, gut vermarkten, kann sich Boston nicht beklagen. Die Boston Tea Party ist das beste Beispiel dass hier eigentlich die Wiege der amerikanischen Unabhängigkeit liegt. Schon am ganzen Stadtbild sieht man: Hier sind nicht nur ein paar Gebäude oder Strassenzüge alt, nein, hier ist vieles alt und auch das nicht ganz so alte ist immer noch recht alt (also z.B. Wohnhäuser aus Backstein aus dem 19. Jahrhundert sind hier auch ausserhalb der Innenstadt vorhanden). Ausserdem sieht man, dass die Stadt schon früher wichtig war, denn teilweise sind die alten Gebäude auch nicht so klein (wie z.B. in Quebec), sondern haben auch repräsentativen Charakter. Also insgesamt ein interessantes und sehenswertes Stadtbild, hoffentlich vermitteln die Fotos einen ungefähren Eindruck…
Am Freitag Abend ging es zu einem echt amerikanischen Ereignis: Ein Basketballspiel der NBA, Boston Celtics gegen die Denver Nuggets, scheinbar eines der Top-Spiele der Liga (was vielleicht auch den Preis von über 60 US(!!)-Dollar für einen hinteren Sitzplatz erklärt). Das Spiel an sich war dann auch ziemlich schnell und spannend. Basketball hat schon etwas für sich. Die Stimmung in der riesigen Arena lässt auch nichts zu wünschen übrig, wie man auch an den Fotos (und Videos) hoffentlich sieht. Insgesamt ist die Mentalität etwas ausgelassener, die Leute stehen gerne im Mittelpunkt, tanzen und jubeln vor der Kamera (in den Pausen fährt die Kamera immer durchs Publikum, wer am auffälligsten agiert kommt ins Bild) und sind bereit für einen solchen Abend eine Menge Geld auszugeben (ein Bier 7$, Popcorn 5$, sonst auch alles sehr teuer, trotzdem wird dauernd nachgeholt, das Erlebnis muss schon überall stimmen). Komisch ist allerdings, dass sich dann die Leute, die gerade noch so gejubelt haben, plötzlich gar nicht mehr fuer das Spiel interessieren und plötzlich mitten an der spannendsten Stelle Nachos holen gehen. Das führt dann auch dazu dass man alle paar Minuten aufstehen muss um irgendjemanden durchzulassen, was ein bisschen die Freude am Spiel schmälert.
Kurz und gut, ein Erlebnis, es war teuer aber durchaus sehenswert (und um längen besser als Baseball!) und ein echter Ausflug in eine etwas andere Welt… Der Rest des Berichts folgt die nächsten Tage!

SONY DSC

Picture 2 of 6

Unten seht ihr einen Ausschnitt aus dem Spiel und ein Video vom Begleitprogramm (mit Cheer leader!).

Update: Video sollte jetzt funktionieren.

Posted by diana. Datum: November 23, 2008 | 1 Comment »

Eine Antwort

  1. Matthias Says:

    We’re sorry, this video is no longer available
    :-(

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