Diese Woche sind Karrieretage an der École Polytechnique, es kommen rund 80 Firmen und stellen sich vor. Ich habe heute gleich die Möglichkeit genutzt und einige Bewerbung abgegeben – ich bin auf der Suche nach einem Praktikum ab Januar 2009. Auf Französisch habe ich mich vorgestellt und gleich einige interessante Firmen gefunden. Ich möchte Schaltungsdesign machen oder zumindest hardwarenah programmieren. Die nächsten Tage wird auch Ericsson hier sein; sie haben einen großen Forschungs- und Entwicklungsstandort in Montréal. Dies wäre eine gute Fortsetzung meiner Studienarbeit, in der ich mich schon mit der Hochfrequenztechnik ausseinander gesetzt habe. Leider sind bei vielen Unternehmen die Praktikumsplätze für den Winter schon vergeben. Ich muss mich an kleineren Firmen orientieren, die nicht so fest planen. Heute hatte ich schon ein ermutigendes Gespräch mit der Firma Hermes, die in der medizinschen Bildverarbeitung tätig ist. Dies reizt mich, seit ich es bei Siemens gesehen habe…
Ausserdem habe ich mich für Gitarrenunterricht angemeldet – ja, der alte Mann will noch ein Musikinstrument lernen! Mit dem Studium, dachte ich, sei der Zug schon lange abgefahren. Jetzt habe ich aber ein Bisschen Zeit und es hat sich ergeben, dass ich von meinem Mitbewohner die Gitarre günstig übernehmen kann. Also habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mich für den Kurs angemeldet. Und damit ich auch durchhalte und nicht bei den ersten Fingerkrämpfen aufgebe, poste ich regelmässig in diesem Blog. Gerade bin ich dabei die ersten 10 Sekunden von ‘Come As You Are‘ von Nirvana zu lernen. Wünchst mir Glück!! (Vielleicht springt dann auch eine Audioaufnahme für euch heraus )
Schliesslich noch eine Kleinigkeit, auf die mich meine französischen Freunde aufmerksam gemacht haben. Das Bild trägt den Titel: Die Europäer aus der Sicht der Franzosen