Die Koffer sind gepackt, es sind nur wenige Stunden bis zur Abbreise und gleich werde ich mich noch mit zwei guten Freunden treffen – wie lautet also das Fazit nach 9 Monaten Montreal?

Der Anfang ist mir hier wahrlich nicht leicht gefallen, verloren in einer französischen Umgebung, verloren in einem Unisystem, dass ich nicht kannte und dass mir viel zuviel Arbeit abverlangte. Es gab viele kleine Dinge, die mir ungewohnt und widersinnig vorkammen: das Anstellen an der Bushaltestelle, das Vorzeigen den Ausweises in der Metro, das Papierformat, die Einheiten.. aber daran habe ich mich schlussendlich gewöhnt. Im November stand ich kurz davor nach Hause zu reisen, denn die Kurse waren für mein Diplomstudiengang überflüssig und zu zeitaufwendig für meine Reisepläne. Das habe ich nicht ausdrücklich im Blog deutlich gemacht, denn meine gesamte Zukunft war damals unklar…

Doch dann bekam ich die Zusage zu meiner bezahlten Studienarbeit, was erstmal meinen Verbleib hier rechtfertigte. Ich hatte somit nochmals die Möglichkeit mich vollständig auf Montreal und den tiefen Winter einzulassen – und es war eines der besten Zeiten meines Lebens! Ich habe mich für den Salsakurs angemeldet, war öfter mit dem MOC auf Exkursion und lernte durch Zufälle auch sonst neue Leute kennen, teilweise im französisch- und teilweise im englischen-sprachigen Raum. Ab Januar war mein Terminplan so vollgestopft, dass ich eigentlich immer zum nächsten Treffen unterwegs war. Darin fallen auch meine Erfahrungen beim Ice climbing, dem New Member Weekend und die Reisen nach Chicago und Ottawa.

Schlussendlich habe ich hier eine bemerkenswerte Zeit verbracht. Kanada ist so multi-kulturell und Montreal so von den Künsten geprägt, dass es wirklic eine einmalige Stadt ist. Ich würde gerne noch den Sommer in Montreal verbringen, wenn es jedes Wochenende Festivals gibt und die Strassen und Parks vor Menschen überlaufen. Doch ist das Semester vorbei und alle Freunde werden nun in ihre Heimat zurückkehren, sei dies Frankreich, Ontario oder Maine in den USA. Deswegen ist es der richtige Zeitpunkt zum Abschiedsagen: denn man soll immer aufhören, wenns am Schönsten ist :-) !!!

Posted by markus. Datum: May 3, 2009 | No Comments »

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