12  May
Grand Canyon

Seit gestern sind wir im Grand Canyon National Park. Dies ist nun ein ‘richtiger’ Canyon, also ein Plateau, das irgendwann vor etwa 6 Millionen Jahren vom Colorado River durchzogen wurde, der es dann immer tiefer ausgehöhlt und die älteren Gesteinsschichten zum Vorschein gebracht hat. Am Fuße des Canyons, wo der Fluß heute verläuft, sind die Gesteine 1.8 Milliarden Jahre alt. Man sieht auch an den Steilhängen die verschiedenen Farben der einzelnen Schichten. Das alles ist nun einfach riesig groß und deshalb auch so einzigartig und spektakulär: Etwa 1600 m tief hat sich der Fluß gegraben, wir sind hier auf unserem Campingplatz auf über 2000 m. Der Canyon ist auch mit etwa 440 km extrem lang (wir meinen gehört zu haben der längste der Welt, aber genau wissen wir’s nicht).

Soviel zum lehrhaften Teil… – wir haben morgens eine geführte Wanderung in den Canyon hinein unternommen, 350 Höhenmeter, also einen kleinen Bruchteil der Höhe. Das ist ziemlich interessant und etwas anderes als nur oben am Rand entlangzulaufen, denn man sieht auch wie sich auf dem Weg hinab Vegetation und Temperatur ändern (unten ist es viel heißer als auf dem Plateau). Man muss wegen der Hitze auch immer gut darauf achten, genug zu essen und zu trinken dabei zu haben, denn besonders der Weg hinauf ist sehr steil und anstrengend. Auf den Fotos mit Blick nach oben sieht man auch die Dimensionen recht gut und wie weit wir in den Canyon gestiegen sind. Wenn man bedenkt dass dies gerade mal ein Achtel der Höhe war, ist das schon beeindruckend!

An unserem zweiten Tag am Canyon wollen wir noch mehr wandern und auch den obligatorischen Rim-Trail, eher eine Art Spazierweg, entlanggehen. Danach geht es weiter nach Monument Valley zurück an die Grenze zu Utah.

By markus. Datum: May 12, 2009 | Keine Kommentare »

10  May
Bryce Canyon

Mittlerweile sind wir am Bryce Canyon angekommen und versuchen uns auch zum ersten Mal am Campen. Ist alles nicht so einfach und bequem, Strom und Duschen gibt es nur in einiger Entfernung und die Temperaturen könnten auch wärmer sein. Dies scheint aber für diesen Canyon speziell zu sein: Zwar Canyon benannt ist er eigentlich keiner, denn ein Canyon ist ein von Wasser geformtes Tal, diese Landschaft hingegen wurde durch Temperaturschwankungen geprägt. Heiße Tage und kalte Nächte fast das ganze Jahr über bringen die porösen Steine zum Platzen, dies führt dann zu denn unendlich vielen Formen, die man teilweise auf den Bildern sieht. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, wir sind im Canyon herumgewandert, und am besten schaut jeder selbst wie es war :-)

By diana. Datum: May 10, 2009 | Keine Kommentare »

10  May
Denver

Wir haben jetzt den gesamten Staat Kansas überquert, der aus riesige Anbaugebieten besteht, die Teil der Great Plains sind. Vor noch zwei Jahrhunderten zogen hier noch Büffelherden und Indianer umher und Cowboys hüteten ihr Vieh. Die Landschaft is wesentlich karger und trockener, größeres Gebüsch gibt es hier nicht mehr. Gemessen an der Fläche haben wir aber wenig Vieh gesehen. In Denver haben wir zweidrittel des Amerikanischen Kontinents überquert und zweimal die Uhr zurückgestellt, denn je weiter wir nach Westen fahren, desto mehr Stunden gewinnen wir.

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Nach zwei ereignisreichen Tagen in Denver, einem Abend auf Kneipentour und einem mit einer sehr guten Liveband, ging es früh morgens hinauf auf die Rockies, die das Tor zu den Wüstenstaaten darstellen.  Colorado, der Staat in dem Denver liegt, umfasst viele verschiedene Landschaftstypen: Wiesen, Gebirge und Wüsten.

Auf der Seite von Colorado ist Glenwood Springs, eine heisse Quelle und die Skiorte Vale und Aspen nicht fern. Danach steigt der Highway auf über 3000 Meter in menschenleeres, sehr trockenes Land. Obwohl die Lufttemperatur wegen der Höhe relativ kühl ist, brennt die Sonne gnadenlos auf uns hernieder. Gestern haben wir uns beim Flanieren in Denver schon einen Sonnenbrand geholt. Die Gegend ist so verlassen, dass uns fast der Sprit aus Mangel an Tankstellen ausgegangen wäre. Und es ist sicherlich der einzige Staat in dem nicht jede Ausfahrt ein McDonalds ist… Nachdem man aber wieder in der Ebene von Utah angekommen ist, wird das Land grüner und nicht mehr so karg. Die Nacht werden wir im Bryce Canyon verbringen, unsere erste Nacht campen.

By markus. Datum: May 10, 2009 | Comments Off

06  May
Kanada – Kansas

Wir sind unterwegs! Heute ist unser erste Tag on the road! Und wir mussten unserem fast schon Zuhause, Kanada, für 6 Wochen Lebewohl sagen. Nach einer feucht-fröhlichen Abschiedsparty in Diana’s Wohnung, ging es am Morgen los in Richtung Indianapolis. Trotz voll gepacktem Auto und Essen an Bord war dies Mal die Grenze recht angenehm und in 30 Minuten erledigt. Die Umgebung der Highways ist bisher sehr ländlich hier, grosse Korn- und Sojafelder und eher kräftige Amerikaner. Eine weitere gewöhnungsbedürftige Sache: Tanken ist unerwartet kompliziert, man muss voher bezahlen, aber wenn man volltankt weiss man ja nicht genau wie viel…-manchmal wird dann das benzin freigeschaltet wenn man fragt und man bezahlt hinterher, manchmal muss man einen gewissen Betrag zahlen und bekommt dann Geld zurück wenn man mehr tankt. Hat beim ersten Tanken eine Weile gedauert bis wir begriffen haben dass die Station nicht kanputt war. Heute Nacht verbringen wir bei unserem Couchsurfing-Host Leigh-Ann.

Die erste Couchsurfing Nacht war nett, Leigh-Ann war es auch und hat uns das eigentlich ganz interessante Indianapolis gezeigt. Recht früh ging es dann auf in Richtung Saint Louis, wo wir dann mittags das Tor zum Westen, den Gateway Arch, ein beeindruckend großes etwa 200m hohes Bauwerk, angeschaut haben. Ein Museum zum Thema Westward Expansion gab es auch, denn Saint Louis und der hindurchfließende Mississippi gilt als die Grenze zum eigentlichen amerikanischen Westen (daher das genannte Kunstwerk). Seitdem geht es nun immer geradeaus direkt nach Westen, nach Kansas City. Die Temperaturen sind deutlich wärmer als im Norden, man kann sie schon durchaus als sommerlich bezeichnen. Trotzdem ist die Landschaft sehr grün und überhaupt nicht trocken. Die Fahrt ist relativ eintönig, die Geschwindigkeit ist wie die Richtung weitgehend konstant, schalten muss man auch nicht, und ausser den verschiedenen riesigen Werbeplakaten am Fahrbahnrand gibt es wenig Abwechslung. Der Staat Missouri hat sich dahingehend bisher durch viele Feuerwerkskörper-, Adult Entertainment- und vereinzelten Bibelwerbungen ausgezeichnet, wir sind aber mal gespannt wie es dann weiter geht in Kansas und Colorado.

By diana. Datum: May 6, 2009 | Keine Kommentare »

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