24  Oct
Magie der Laternen

Am Dienstag hat es in Toronto schon geschneit, am Mittwochmorgen in Montréal. Aber noch ist nichts davon liegen geblieben und heute lacht schon wieder die Sonne und es schön warm (zumindest tagsüber :-) ).
Am Mittwochabend bin ich spontan mit zwei meiner Mitbewohner zum Botanischen Garten von Montréal um die Ausstellung Chinesischer Laternen zu betrachten. Ich hatte eigentlich keine grossen Erwartungen, deswegen hat mich die Ausstellung unter freiem Himmel positiv überrascht. Eine wirklich lohnenswerte Erfahrung, aber seht selbst!

Update: Vor der Uni sind jetzt auch die Schneezäune aufgezogen – der Winter kann also kommen!

By markus. Datum: October 24, 2008 | 1 Kommentar »

So, jetzt hats auch mich erwischt. Heute war ich zu Besuch bei Perrinne und Gael; mit ihnen war ich vor zwei Wochen Wale beobachten. Sie wohnen etwa 20 Minuten mit dem Fahrrad von der Uni entfernt in der Nähe der Stadtmitte. Heute morgen wollte ich ein Fahrrad der Uni ausleihen, den das fährt sich viel besser als das von Vincent, meinem Mitbewohner. Leider waren beide Fahrräder schon ausgeliehen. Also musste ich doch Vincent fragen, der es mir bereitwillig lieh, denn es ist wirklich sehr ramponiert. Das Vorderrad ist total verbogen und die Gangschaltung geht nicht, bzw. die Kette springt raus. Ordentliche Bremsen, Licht, Reflektoren: Fehlanzeige. So dachte ich mir nichts dabei, als ich es vor der Wohnung der Beiden auf der Ave. Papineau abstellte. Es ist eine der Hauptstrassen in diesem Bezirk und deswegen kommen viele Leute vorbei, was mir in diesem Moment noch nicht klar war.

Jedenfalls war es nach ein paar Stunden weg. Es regnete und nur eine fein durchtrenntes Schloss war noch übrig. Da muss wirklich jemand mit einer Heckenschere rumlaufen und Schlösser knacken. Ich habe mir dann auf dem ausgedehnten Nachhauseweg die anderen Fahrräder angeschaut – fast alle hatten Bügelschlösser. Also wieder was gelernt: Bügelschloss hilft (wenn es nicht den Wert des Fahrrads übersteigt :-) ). Mit einem Fahrrad der Uni wäre dies somit nicht passiert, denn beide sind damit ausgestattet. Vincent hat schon gesagt, dass ihm der Verlust nichts ausmacht; er ist selber überrascht, dass sich jemand noch dafür intressiert. Er fliegt Mitte Oktober zurück nach Frankreich, dann hätte ich es übernommen….

By markus. Datum: September 27, 2008 | 1 Kommentar »

Mein Vorlesungsplan steht, die ersten 4 Wochen sind vorbei: Wie ist mein Eindruck? Ist es einfacher, praktischer und auch interessanter? Diese Frage habe ich mir selber gestellt und habe mich auf die Suche nach einer Antwort gemacht…Damit dies nicht zu langatmig wird, habe einige Eindrücke von Montreal vom letzten Sonntag eingefügt.

Die École Polytechnique Montréal ist für ihr Ingenieurstudium im Ausland bekannt. Es sind sehr viele Franzosen, einige Belgier, viele aus Schwarzafrika und aus den ‘West-Indies’, z.B. Martinique. Chinesen sind hier fast gar nicht anzutreffen. Ich höre drei Bachelor-Vorlesungen und eine Vorlesung aus dem Master-Bereich. Der Bachelor umfasst hier vier Jahre und ist der allgemein-annerkannte Abschluss. Der Master hingegen wird nur von wenigen Studenten wahrgenommen; er umfasst weitere zwei Semester Vertiefung. Im Bachelor lernt man nach meiner Einschätzung das Handwerk, z.B. Programmiersprachen. Der Master befasst sich mit allgemeineren und theoretischeren Themen. Man kann ihn auch ‘en recherche’ (in der Forschung) absolvieren und gut Geld verdienen. Dann dauert er aber zwei Jahre. Die Betreuer der einzelnen Praktika sind durchweg Masterstudenten. Mit Doktoranden hatte ich bisher noch keinen Kontakt.

Die Vorlesungen sind drei Stunden lang und werden von Mitarbeitern der Insitute oder Privatdozenten gehalten. Nur in einem Fall hält der Professor die Vorlesung selbst. Alle bedienen sich dem Mittel der Powerpoint-Präsentation; diese kann anschliessend online heruntergeladen werden. Ein gekauftes Skript in Buchform gibt es leider nicht. Es werden aber Skripte im Buchladen der Universität für andere Kurse angeboten. Dabei schwankt die Qualität von übersichtlichem Latex bis hinab zu handgeschriebenem Gekrakel. Die Vorlesung besteht immer aus einem Kapitel mit Übungen, die an der Tafel gelöst werden. Es kommt also durchaus vor, dass der Dozent die Funktionsweise eines D-Flip-Flops ausführlich erklärt oder die im Praktikum genutzte Software Schritt-für-Schritt durchgeht. Am Mittwoch haben wir z.B. einen Film (45 Minuten!) über die Herstellung von Prozessoren angeschaut – von 1986. Der Lerneffekt hielt sich in Grenzen aber die unfreiwillige Komik sorgte für jede Menge Heiterkeit. Immerhin weiß ich jetzt, dass die Herstellungsprozesse sich in 20 Jahren kaum verändert haben (im Vergleich zum Fachpraktikum ‘Flachbildschirme’).

Jede Vorlesung hat sein Praktikum samt Praktikumsbericht und Kolloqium. Dies erfordert sehr viel Arbeit (4 Mal in der Woche!) und regelmässige Treffen mit seinen Kollegen. Gruppenarbeit wird sehr hoch geschätzt und auch forciert (was anscheinend z.B. bei Diana in Toronto nicht der Fall zu sein scheint…). Wenn man abends gegen 8 Uhr das Praktikum verlässt brennt in vielen Praktikumsräumen noch Licht und es sind überall Studenten noch am arbeiten.

Jetzt wirds sehr technisch, wer nicht vom Fach ist: durchhalten oder den nächsten Absatz überspringen :-)

Zum Inhalt: ich habe mich für Fächer entschieden, die in Stuttgart am ehesten in die Technische Informatik einzuordnen sind; hier heisst das Mikro-Elektronik. Wer sich an TI 1 errinnern kann: hier wird Assembler-Code wie beim Thema CISC vs. RISC und VHDL (‘Entwurf Digitaler Schaltungen’) verwendet. Die Vorlesungen helfen in dieser Hinsicht nicht wirklich weiter; das Wissen wird vorrausgesetzt oder lediglich kurz wiederholt. In einer meiner ersten Vorlesungen hat es mich dann auch gleich kalt erwischt: es wurde ein unangekündigter Test geschrieben. Zwei Aufgaben VHDL und eine in der Sprache C. Die C-Aufgabe habe ich mit Java-Code gelöst und auf der VHDL-Seite habe ich einen kurzen Brief in rudimentären Französisch an den Professor verfasst. Dies habe ich dann so abgegeben und seitdem nichts mehr davon gehört….bis er vor kurzem freundlich nachfragte, ob auch wirklich ALLE mit dem Praktikum klarkommen. Dabei schien er jemanden im Publikum zu suchen..ob er wohl mich meinte?

Das Praktikum habe ich bisher nur bestehen können, da ich kompetente Kollegen gefunden habe. In fast allen Fällen schreiben sie den gesamten Code alleine, währrend ich die Schritt für Schritt-Anweisungen in der Aufgabenstellung durchführe oder den Praktikumsbericht schreibe. Die Aufgaben sind wirklich anspruchsvoll und durchaus mit unseren vergleichbar (wenn man jetzt vom Djkstra-Algorithmus absieht…. :-) ).

Aber um abzuschliessen: hier wird sehr Anwendungsnah unterichtet. Die Bachelorstudenten beherschen die verwendete Software, die notwendigen Programmier-sprachen und können auch komplexe Aufgaben im Team lösen. Was meiner Meinung nach dem Begriff der gesamtheitlichen Ausbildung zum Elektrotechnikingenieur jedoch fehlt: sowohl die Breite als auch die Tiefe. Mit Bachelorstudium ist man hier schon sehr spezialisiert; Fächer aus anderen Vertiefungen, wie man sie in Deutschland kennt, sind hier nicht vorgesehen. Bei der Mikro-Elektronik bedeutet dies, dass die Studenten mit Solarzellen, Asynchronmaschinen und Smith-Diagrammen nichts anfangen können. Herleitungen findet man hier (fast) keine. Sie sind auf eine Aufgabe spezialisiert und führen diese kompetent und verlässlich aus. Ich gehe davon aus, dass die Unternehmen hier genau solche Leute suchen.

By markus. Datum: September 26, 2008 | Keine Kommentare »

Diese Woche sind Karrieretage an der École Polytechnique, es kommen rund 80 Firmen und stellen sich vor. Ich habe heute gleich die Möglichkeit genutzt und einige Bewerbung abgegeben – ich bin auf der Suche nach einem Praktikum ab Januar 2009. Auf Französisch habe ich mich vorgestellt und gleich einige interessante Firmen gefunden. Ich möchte Schaltungsdesign machen oder zumindest hardwarenah programmieren. Die nächsten Tage wird auch Ericsson hier sein; sie haben einen großen Forschungs- und Entwicklungsstandort in Montréal. Dies wäre eine gute Fortsetzung meiner Studienarbeit, in der ich mich schon mit der Hochfrequenztechnik ausseinander gesetzt habe. Leider sind bei vielen Unternehmen die Praktikumsplätze für den Winter schon vergeben. Ich muss mich an kleineren Firmen orientieren, die nicht so fest planen. Heute hatte ich schon ein ermutigendes Gespräch mit der Firma Hermes, die in der medizinschen Bildverarbeitung tätig ist. Dies reizt mich, seit ich es bei Siemens gesehen habe…

Ausserdem habe ich mich für Gitarrenunterricht angemeldet – ja, der alte Mann will noch ein Musikinstrument lernen! Mit dem Studium, dachte ich, sei der Zug schon lange abgefahren. Jetzt habe ich aber ein Bisschen Zeit und es hat sich ergeben, dass ich von meinem Mitbewohner die Gitarre günstig übernehmen kann. Also habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mich für den Kurs angemeldet. Und damit ich auch durchhalte und nicht bei den ersten Fingerkrämpfen aufgebe, poste ich regelmässig in diesem Blog. Gerade bin ich dabei die ersten 10 Sekunden von ‘Come As You Are‘ von Nirvana zu lernen. Wünchst mir Glück!! (Vielleicht springt dann auch eine Audioaufnahme für euch heraus ;-) )

Schliesslich noch eine Kleinigkeit, auf die mich meine französischen Freunde aufmerksam gemacht haben. Das Bild trägt den Titel: Die Europäer aus der Sicht der Franzosen

By markus. Datum: September 23, 2008 | Keine Kommentare »

21  Sep
Arbre en arbre

Heute ging es von ‘Ast zu Ast’ in Rawdon, etwa 1.5 Stunden von Montréal entfernt. Wir waren mit der Studentenorganisation COPEC, die sich um die ausländischen Studenten kümmert, unterwegs. Die Erfahrung in großer Höhe von Baum zu Baum zu klettern war interessant, verliert aber relativ schnell seinen Reiz. Ein zweites Mal muss also nicht sein :-)

By markus. Datum: September 21, 2008 | Keine Kommentare »

Es ist soweit, der erste Teil aus der Reihe: Was-ich-schon-immer-mal-auf-Französisch-wissen-wollte, ist da! Und nein, es geht hier nicht um Schimpfwörter (desolée), sondern natürlich um technische Begriffe; wie könnte es auch anders sein, in einem technischen Umfeld.
Was heisst z.B. SMS? En français: un texto. Oder e-mail? Un courriel. Jetzt wirds schwierig: Was heisst ‘online’ gehen? Richtig: aller en ligne! So einfach ist das :-)
Weitere Begriffe:
die Internetseite – le site web
die Datei – le fichier
der Bildschirm – l’écran
Man sieht schon: sind alle männlich. Meiner Meinung nach am Schönsten: die Tastatur – le clavier. Das klingt für mich wie ‘Klavier’ – da bekommt die Arbeit am Rechner eine künstlerische Note ;-)

By markus. Datum: September 17, 2008 | Keine Kommentare »

11  Sep
Vor dem Wochenende

Gegenüber dem wilden Toronto, ist Montréal schon geradezu beschaulich….aber natuerlich nicht langweilig :-)  . Ich habe mich am Montagabend bei der langen Heimfahrt aus Toronto erkältet. Zumindest kratzt seit gestern Abend mein Hals und das vor einem weiteren, hoffentlich erlebnissreichen, Wochenende! Dieses Mal fahre ich mit ein paar Komilitonen die Wale beobachten. Sie kommen jeden Herbst in die Buchten von Kanada. Wo genau wir hinfahren, weiss ich selber noch nicht :-) . Ein sympathischer Franzose, den ich zufällig bei der Welcome Week kennengelernt habe, hat das Auto und die Unterkunft organisiert. So kommt die Krankheit natürlich ungelegen. Es ist jetzt auch wesentlich kühler in Montréal, nachdem es am Wochenende hier geregnet hat.  So langsam kann man sich einen bitter-kalten Winter vorstellen…

Ein Bisschen stolz bin ich darauf, wie ich die Praktika diese Woche gemeistert habe – immer finde ich jemanden, der die Arbeit für mich macht. Heute z.B. wurden wir zu unseren Ergebnissen von letzter Woche abgefragt. Ich hatte keine Ahnung davon, denn ich war ja das ganze Wochenende in Toronto und habe nicht mithelfen können. Ronan, mein Komilitone, hats dann selber programmiert. Der Assistent dachte, dass ich  sowieso nichts verstehe und richtete deswegen alle seine Fragen an Ronan. So sass ich stumm daneben und nickte im richtigen Moment. Feine Sache ;-)

Mehr von den Walen gibts dann frühestens Sonntagabend, also Montagmorgen deutscher Zeit! Ich habe noch ein paar Fotos von Toronto eingefügt, die Diana gemacht hat.

By markus. Datum: September 11, 2008 | Keine Kommentare »

03  Sep
Wir haben ihn!

Wir haben ihn! Unseren ersten Kommentar! Der ehrwürdige Preis geht an……Matthias! Glückwunsch!

Aber es sind noch Plätze auf dem Treppchen zu vergeben! Also, wenns euch bei einem unserer Artikel unter den Fingernägeln juckt…einfach auf den Post antworten :-) . Unter (fast) jedem Artikel findet sich ein Link auf die Kommentarseite. Wir werden dann gleich per e-mail benachrichtigt..und freuen uns ;-)

By markus. Datum: September 3, 2008 | 1 Kommentar »

03  Sep
Zwei Wochen

Zwei Wochen Montreal sind jetzt schon vorbei und das Wetter lässt sich mit einem Wort beschreiben: stabil. Tagein, Tagaus scheint die Sonne und auch wenn Regen angekündigt ist, bleibt Montreal davon verschont. Es mag sein, dass es in den Aussenbezirken dieser 3 Millionen-Stadt regnet, mehr als drei Regentropfen habe ich jedoch noch nicht abbekommen. So muss man sich den Winter wahrscheinlich vorstellen: stabil kalt. Letztes Jahr fielen insgesamt 4,5 Meter Schnee. Es wurden Lastwägen eingesetzt um die zumindest die Innenstadt freizuräumen. Ich muss mich schonmal rüsten, denn zur Zeit ist so ein kalter und schneereicher Winter (noch) unvorstellbar.

Jetzt habe ich meinen letzten Dienstgang erledigt, insgesamt musste ich sechs Stunden für das Einschreiben an der Universität, meinen Studentenausweis und meine Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr warten. Die Fahrkarte erhalte ich jedoch erst nächste Woche per Post. Bis dahin muss ich mich noch mit Einzelfahrscheinen durchschlagen….Das ist in Stuttgart wesentlich eleganter gelöst.

Gestern hatte ich meine erste Vorlesung aus dem ‘Master’-Bereich. Der Master umfasst hier lediglich zwei Semester in dem insgesamt 5 Vorlesungen gehört werden müssen. Die Vorlesungen finden allesamt zwischen 17 und 22 Uhr statt, man könnte hier schon von einer Abendschule zum Master sprechen. Ausserdem gibt es noch die Möglichkeit den Master ‘en recherche’ (in der Forschung) zu machen und dabei ein Monatsgehalt von 1300 $ zu erhalten. Also, hierher kommen und fürs Studieren bezahlt werden :-) .

Gesternabend waren jedoch nur neun Leute da (mich eingeschlossen!). Entsprechend groß scheint das Interesse an einem Master hier zu sein. Ich schätze, dass die Hälfte der Anwesenden Ausländer waren. Der Professor war leger gekleidet und sprach sehr langsam und deutlich. So konnte ich auch wirklich dem Inhalt der Vorlesung folgen, auch wenn sie streckenweise sehr simpel war. Da können 3 Stunden Vorlesung extrem langweilig sein…und das auch noch so spät Abends!

By markus. Datum: September 3, 2008 | Keine Kommentare »

Um meine verbleibenden freien Tage zu nutzen, habe ich beschlossen, als erstes Mal Markus in Montréal zu besuchen. Fliegen hat sich als zu teuer herausgestellt, auch scheint es hier eine Art Flugkartell zu geben, denn alle Fluggesellschaften haben auf den Cent genau die gleichen Preise, sehr seltsam. Ausserdem war diesen Montag hier Tag der Arbeit, was die Flüge zusätzlich verteuert hat. Also fiel die Wahl auf Zugfahren mit RailCanada, zwischen fünf und sechs Stunden fährt man, je nach Verbindung.

Montréal ist wirklich eine ziemlich schöne Stadt und in vielen Hinsichten anders als Toronto. Die Straßen und Häuser sehen anders aus, alles etwas gewohnter, wahrscheinlich europäischer. Viele Sachen kann man auch durchaus als schöner bezeichnen, die Fassaden sind gepflegt und halbe Ruinen habe ich kaum gesehen. Auch ist es hier ein wenig hügelig und mit dem Fahrrad muss man sich schon ab und zu etwas anstrengen. Man hat auf jeden Fall nicht das Gefühl, in einem absoluten Schachbrettmuster zu stecken.

Was haben wir also die letzten Tage gemacht und was könnt Ihr auf den Fotos sehen? Angefangen hat es mit der Kathedrale St.Joseph auf dem Mont Royal, DEM Berg von Montréal. Sie soll die zweithöchste Kuppel nach dem Petersdom in Rom haben, ist aber natürlich etwas neuer, aus dem frühen 20. Jahrhundert. Von dort aus ging es in eine kostenlose Ausstellung für Design von Gegenständen wie Stühlen, Vasen usw. Einige Stücke waren schon sehr interessant, wie man auch auf den Bildern sieht :-)

Weiter gings durch die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten, Straßen, Parks, essen in Chinatown. Danach folgte die Rückfahrt mit dem Fahrrad, eine recht lange Irrfahrt, in der wir den ganzen Mont Royal einmal erklommen haben. Als Dank für die Mühen gab es dann allerdings auch eine schöne Aussicht auf die spät-nachmittägliche Innenstadt am Belvedere.

Der zweite Tag führte uns auf den Markt von Jean Talon, einen riesigen Gemüse- und Obstmarkt, auf dem ich am liebsten alles mitgenommen hätte, denn die Sachen sahen zum einen sehr gut aus und waren auch nicht teuer. Leider war es ja noch der Anfang des Tages und da machen sich so viele kg Gepäck nicht gut… :-( Danach wieder in die Innenstadt, um dort die Kathedrale Notre-Dame, die als eine der schönsten Kirchen Nordamerikas gehandelt wird, zu sehen. Nahezu unabsichtlich haben wir uns ohne ein Ticket in den abgesperrten Bereich reingeschmuggelt und bekamen dann auch noch ein imposantes Bachoratorium auf der riesigen Orgel zu hören (auch eine der größten der Welt…). Vor der Kirche haben wir dann noch einem Filmset zugeschaut, das eine Szene, vermutlich für einen Werbefilm, gedreht hat. Man beachte auf den Fotos den Mercedes mit Hamburger Kennzeichen…

Der letzte Tag, heute, führte uns auf die Erholungsinseln von Montréal im Sankt Lorentz Strom, das ehemalige Gebiet der Weltausstellung 1967. Davon übriggeblieben sind nur der Pavillion der USA, die Biosphère, eine große Kugel aus Stahlrohren, und der französische Pavillion, in dem das Casino heute zuhause ist.

By diana. Datum: September 2, 2008 | Keine Kommentare »

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